Ein Bergrennen definiert sich als ein Rennen in Einzelfahrt bei welcher der Start tiefer liegt als das zu erreichende Ziel. Dazwischenliegende Abschnitte dürfen auch flach oder sogar abfallend sein. Das Einzelrennen bedingt, dass sich die Rennfahrer in regelmässigen Intervallen einzeln auf die Strecke begeben um möglichst Überholmanöver, wie sie in Rundstreckenrennen üblich sind, zu verhindern oder zumindest zu minimieren.
Dieser Modus wird durch die Topografie, die Strasse (z.B. Breite und deren Führung) sowie den kaum vorhandenen Auslaufzonen diktiert. Durch das Ausbleiben des direkten Konkurrenzkampfes sind somit auch keine Schäden durch andere Fahrer zu befürchten was sicherlich dazu beiträgt, dass Bergrennen mit historischen Fahrzeugen wie Arosa ClassicCar oder der Bernina Gran Turismo in der Schweiz mit einer Dichte an tollen, seltenen und auch kostbaren Fahrzeugen aufwartet.
Der Reiz solcher Bergrennen liegt unter anderem in der Vielfalt der verschiedenen Streckenelemente welche man auf einer traditionellen Rennstrecke meist so nicht findet. Da diese Rennen auf normalerweise dem öffentlichen Verkehr freigegebenen Strassen durchgeführt werden kann sich Fahrer sowie Zuschauer auch besser mit einem solchen Event identifizieren – wer ist nicht schon mal selbst das Schanfigg hinaufgefahren oder hat einen Abstecher über den Bernina ins Puschlav gemacht? Die Schweizer Bergwelt mit Ihren gut ausgebauten Strassen ist für solche Rennen prädestiniert und kann eine atemberaubende Eventkulisse bilden.
Bergrennen werden meistens über ein (langes) Wochenende abgehalten wobei vor den Wertungsläufen eine möglichst grosse Zahl an Trainingsläufen angesetzt sind. Die Herausforderung an die Fahrer besteht in diesen ein bis zwei Trainingsläufen die mehrere Kilometer lange Strecke sich möglich gut zu verinnerlichen um dann bei den Wertungsläufen zu reussieren. Jeweils vor oder nach einer Trainings- oder Wertungseinheit (je nach Lage der Fahrerlagers) werden die Fahrzeuge vom Ziel an den Start überführt.
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