Man schrieb das Jahr 1971 als der Lancia Stratos HF („High Fidelity“) der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Angetrieben wurde dieser von einem quer zur Fahrtrichtung eingebauten Ferrari V6 Motor welcher auch im Dino 246 GT seinen Einsatz fand. Das Design des Lancia Stratos war kompromisslos, futuristisch, aerodynamisch und auf Agilität ausgelegt, einzig konzipiert für den Rallye-Sport Einsatz.
Der Stratos wurde in Kleinserie produziert um die Homologation der Gruppe 4 zu erreichen, war aber durch sein diffiziles Fahrverhalten schwierig im Markt abzusetzen. Somit kam es gelegen, dass die FIA die Prototypenklasse Gruppe 5 ohne Mindestanzahl von Strassenfahrzeugen ausschrieb. So konnte der Rennkeil schon 1972 und 1973 an den Start gehen ohne jedoch gross zu reussieren. Dies änderte sich jedoch 1974 mit dem Wechsel in die Gruppe 4 wobei auch mit Dach und Heckspoiler aufgerüstet wurde. In Folge gewann der Lancia Stratos dreimal in Serie die Rallye-Weltmeisterschaften der Jahre 1974 bis 1976. In verschiedenen Evolutionsstufen trafen bis zu 320 PS auf knapp 1000 kg Rennwagen. Die Strassenversion Lancia Stratos HF Stradale kitzelte aus 2.4 Liter grossen V6-Aggregat noch immerhin knapp 200 PS raus.
